Forschung & Digitalisierung

Potenziale der Digitalisierung nutzen

Das oberste Ziel aller Maßnahmen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) ist die Erhöhung der Arzneimittelsicherheit für die Patientinnen und Patienten. Hierbei spielt die Erfassung, Analyse und Bereitstellung von deren Gesundheitsdaten zu Forschungszwecken eine entscheidende Rolle. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat zudem gezeigt, wie sehr es in Europa darauf ankommt, gemeinsam zu handeln und dazu auf Daten und Netzwerke zugreifen zu können.

Große Potenziale bietet hier die Digitalisierung, die auch das Gesundheitswesen aktuell so sehr prägt wie kaum ein anderes Thema. Konkret birgt sie enorme Chancen für die optimale Versorgung der Menschen, die Entwicklung neuer Therapien und eine effiziente Gesundheitsversorgung. Im Mittelpunkt steht dabei die intelligente Nutzung der stetig wachsenden Menge von Gesundheitsdaten. Dazu zählen auch die sogenannten Real-World-Daten – also Daten, die statt aus klinischen Studien aus der realen Welt stammen, also beispielsweise aus Arztpraxen oder von Krankenkassen.

Genau diese Abrechnungsdaten – mit sowohl ambulanten als auch stationären Behandlungen – werden im FDZ Gesundheit Forschenden für Analysezwecke zur Verfügung gestellt. Herausforderung dabei ist, dass die Daten primär für Abrechnungszwecke erfasst wurden. Für eine effektive Nutzung müssen die Gesundheitsdaten zur Verfügung gestellt, aufbereitet und durch Forscherinnen und Forscher richtig interpretiert werden. Das FDZ Gesundheit schafft in seiner Aufgabenwahrnehmung hierfür den erforderlichen Rahmen zur Datennutzung.

Eingebettet ist die Arbeit des Forschungsdatenzentrums Gesundheit in die Ende Januar 2021 von der Bundesregierung beschlossene Datenstrategie. Diese soll dabei helfen, die Chancen, die in Daten liegen, als Gesellschaft zu nutzen.