Intention und Ziele
Die Nutzung großer Datenmengen für weitere Zwecke („Sekundärdatennutzung“) sowie neue Methoden wie Machine Learning und der Einsatz Künstlicher Intelligenz sind auch im Gesundheitswesen ein stark wachsendes Feld. Die hieraus resultierenden Möglichkeiten werden im medizinischen Bereich mit Nachdruck verfolgt, um die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung kontinuierlich zu verbessern. Dabei spielt das FDZ Gesundheit eine entscheidende Rolle. Es ist eine Weiterentwicklung der ehemaligen Datenaufbereitungsstelle, die seit 2013 Datenanalysen mit Abrechnungsdaten zu Forschungszwecken erlaubte. Der Aufbau des FDZ Gesundheit wurde im Jahr 2019 vom Gesetzgeber durch das Digitale-Versorgung-Gesetz initiiert. Die Datentransparenzverordnung (DaTraV) konkretisiert diese gesetzlichen Regelungen. Angesiedelt ist das FDZ Gesundheit am Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, erfüllt aber unabhängig und eigenständig seine Aufgaben. Forscherinnen und Forscher nutzungsberechtigter Institutionen können zukünftig in einer kontrollierten Analyseumgebung des FDZ Gesundheit Daten auswerten. Zugangsberechtigt sind unter anderem auch maßgebliche Bundesorganisationen für die Wahrnehmung der Interessen von Patientinnen und Patienten und der Selbsthilfe chronisch kranker Menschen sowie von Menschen mit Behinderung. Aus den Analysen sollen vielfältige wissenschaftliche Publikationen entstehen, die zur Verbesserung der medizinischen Versorgung der Menschen beitragen.